I. Die Figuren
Damit Figuren besonders lebendig sind, sollten sie dreidimensional sein. Sie sollten eine physische, psychologische und eine soziologische Dimension haben.
a) Die Phasische Dimension:
Name:
II. Geschlecht
III. Alter geburtsdatum
IV. Herkunft
V. Besondere physische Merkmale (Narben/Zeichen etc.)
VI Figur
VII. Haarfarbe/form
VIII. körperlicher Zustand
IX. Größe
X. Augenfarbe
XI. Gesichtsform
b) die soziologische Dimension:
II. Stellung in der Gemeinschaft / soziales Umfeld
III. Familie
3.1 Vater
3.2 Mutter
3.3 Geschwister
IV. Lebensumstände / Lebensstil
V. Beruf
VI. Religion / spirituelle Ausrichtung
VII. Partnerbeziehung
VIII. Kleidung
IX. Freunde
X. Wohnung / Wohnumgebung
c) die psychische Dimension:
I. Want und Need
1.1 Want
1.2 Need
II. Kindheitstrauma
III. Haltung gegenüber dem Leben
IV. innere Widersprüche
V. Selbstwahrnehmung – Fremdwahrnehmung
6.1 Selbstwahrnehmung
6.2 Fremdwahrnehmung
VI. wahrer Charakter (= wie reagiert die Figur unter Druck?)
VII. innere Stärken
VIII. Charakterschwäche
IX. Achillesferse (= der wunde Punkt / die verletzliche Stelle)
X. größtes emotionales Bedürfnis
XIV. Ambitionen (Leistung, Erfolg, Anerkennung)
XV. Temperament
XVII. intellektuelle Qualitäten
XVIII. Phobien/Ängste/Abneigungen
18.1 Phobien
18.2 Ängste
18.3 Abneigungen
XIX. Hobbys Interessen
19.1 Hobbys
19.2 Interessen
XX. Ticks
XXI. Motto
XXII. Grundangst
XXIII. Archetypus nach Jung
XXIV. Persönlichkeitsty
Ich habe den Ergeitz meine Figuren so zu erstellen, dass sie möglichst realitätsnah sind oder sein könnten.
Dazu beobachte ich meine Umgebung sehr genau:
Was sagen Menschen;
worüber unterhalten sie sich;
wie sagen sie verschiedene Dinge;
wie reagieren sie aufeinander;
WELCHE Beziehungen haben sie zueinander?
welche Eigenarten oder Ticks haben sie?
In einem zweiten Schritt bastele ich aus verschiedenen Menschen der realen Umgebung eine Figur.
Übrigens:
Will ich über eine Firma oder eine Organisation schreiben, gehe ich am besten in die Kantine. Am besten funktioniert das Beobachten von Menschen und der Bezeihungen untereinander in Kantinen von Firmen oder in Restaurants, denn hier lerne ich nicht nur die Leute besser kennen sondern auch deren Beziehungen und die Strukturen in einer Einrichtung.
Die Vorlage für Figuren können übribens auch ganz normale Menschen wie du und ich sein. Es müssen nicht immer Schitzophrene oder Psychopathen sein. Jeder Mensch hat nämlich seinen eigenen Abgrund. Beobachte ihn ganz genau, und du hast die perfekte Vorlage für deine Figur. Besonders gut, finde ich, macht das übrigens die Krimiautorin Ingrid Noll. Ihre Figuren sind Menschen wie du und ich, also ganz gewöhnlich. Auf den ersten Blick haben sie auch keine psychische Störung. Aber sie haben ihren Abgrund, den die Autorin entdeckt und aufgreift.
Also sieh dich doch mal in deiner Schule, Uni, Firma, Umgebung, um!
Dort lauern die Figuren.
Viel Spaß dabei.
Elke Irimia
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